Vor einigen Jahren lernte ich einen Mann kann, der mir erzählte, dass seine Frau ihn versucht hätte zu vergiften. Mit Kühlmittel. Dieses hätte sie ihm unter das Essen über einen längeren Zeitraum gemischt hatte.
Ich fand das natürlich absurd. Denn warum sollte eine Frau das tun? Sie hätte sich ja trennen können.
Ich lernte auch seine (fast) erwachsenen Kinder und traf sie durch familiäre Beziehungen häufiger. Die 19-jährige Tochter war sehr symphatisch, nachdenklich und lustig. Der Sohn (Mitte Zwanzig) war hingegen sehr anstrengend. Er war sehr aufmerksamkeitsfordernd, redete viel über sich und war recht desinteressiert an den Gefühlen oder Interessen seiner Umwelt. Er war Schauspieler und ungepflegt.
Er selbst fand sich sehr attraktiv und sehr intelligent. Er orientierte sich an der patriarchalen Vorstellung eines “Jesus” und sah sich selbst als einen sehr gebenden, emphatischen Menschen, dessen Bedeutung weiter über der anderer stand.
Seine Schwester hingegen war eher still. Eine nachdenkliche und auch witzige junge Frau, wenn man mit ihr unter 4 Augen sprach. Sehr bedacht darauf zuvorkommend und emphatisch zu sein.
Ich sah die beiden öfter, da ich über meinen Ex-Partner mit ihnen familiär zutun hatte und fand das ganze Miteinander etwas skurril. Vor allem der Umgang der Tochter und des Vaters miteinander war für mich ungewöhnlich. Sie sah ihm nicht in die Augen. Sie gingen aneinander vorbei, als wären sie Fremde. Der Bruder drängte sich in den Vordergrund und schien kein Interesse daran zu haben zu wissen, was in seiner Schwester wirklich vorging.
Sie war die klassische “Therapeutin” der Familie, die das Netzwerk zusammenhielt, schlichtete und versuchte Konflikte zu vermeiden.
Später erzählte sie mir die Geschichte mit ihrer Mutter in Kürze: Dass die Kinder erst der Mutter geglaubt hätten, aber später hätten einsehen müssen, dass sie sich geirrt hätten. Es wäre wahr, dass sie den Vater hätte versucht zu vergiften.
Sie war nicht richtig wütend auf die Mutter, wusste aber auch nicht, wie sie sich positionieren sollte. Die Mutter war inzwischen geflohen zu einem neuen Partner. Die Kinder wohnten beim Vater.
Diese ganze Konstellation und das Verhalten aller drei auch zueinander war ungewöhnlich, oder vielleicht auch wieder “normal” im Sinne der patriarchalen Gesellschaft. Ich wurde daraus nicht schlau und wollte die Tochter nicht bedrängen sich zu öffnen. Denn ich war familiär selbst gezwungen mich angepasst zu verhalten und ich wollte nicht, dass der Ärger für sie größer wurde.
Der Vater war ein charmanter Unternehmer und hatte über 30 Millionen in den Achtzigern mit dem Verkauf seines Unternehmens erzielt. Davon hatten sie gelebt und waren “Reisende”. Ich sprach häufiger mit dem Vater und beobachtete die Interaktion und dachte ständig: “Hier stimmt was nicht”. Mit der Zeit fiel mir auf, dass er eine Art “Herrscher” Position hatte in der Gruppe. Auch wählte er immer mittig seinen Platz. Die Tochter war hin- und hergerissen. Manchmal hatte ich das Gefühl, sie hätte ihm sehr gerne eine reingehauen. Der Sohn vergötterte ihn.
Vater wie Sohn stellten sich als immer schwieriger heraus, je akzeptierter sie sich fühlten. Selbstzentriert und wenig reflektionsbereit. Es schien, als wären sie gar nicht in der Lage Reaktionen ihres Gegenüber zu verarbeiten. Dialoge waren einseitig, ein Interesse den Standpunkt des Gegenübers zu akzeptieren gab es nicht.
Nach einigen Monaten und einem Streitgespräch mit dem Sohn, konnte ich nicht mehr. Er war mir die ganze Seite auf einer Party gefolgt, um mich davon zu überzeugen, dass es Jesus gegeben haben muss. Letztendlich brüllte er mich mach an, da ich das anders sah und ich statt ihn dermassen rund zu machen, dass er anschließend nicht mehr versuchen würde mit mir Diskussionen zu beginnen, hatte ich Tränen in den Augen. Mein Partner schwieg dazu und bat mich still zu sein. Heute weiß ich, dass die Tränen eine Kompensation war: Ich wollte “Jesus” gehörig die Leviten lesen, durfte das aufgrund patriarchaler Norm nicht (die mit zur Täterin gemacht hätte).
Es war mir nicht erlaubt dem Sohnemann mitzuteilen, dass ich nicht mehr mit ihm interagieren möchte. Das war vor allem deswegen schade, weil ich somit auch seine Schwester nicht mehr sah, die ich sehr mochte und mit der ich sehr gute Gespräche führte.
Ich dachte dann darüber nach wie die Schwester war, die wirklich eine Seele von Mensch ist und ein Zugewinn für jede Gruppe, die sie willkommen heißen konnte. Und ich erschloß mir durch die Aspekte wie das Zusammenleben gewesen sein muss für die Mutter. Aufgrund der hohen Selbstüberschätzung muss auch der Sohn früh im Mittelpunkt gestanden haben. Ich dachte darüber nach, ob die Tochter (obwohl der Vater sie finanziell verwöhnte) deswegen keine Position beziehen wollte, weil sie einiges wusste und ihre Mutter verstand. Sie das aber so nicht sagen konnte. Ich war mit ihrem Vater nicht liiert gewesen, aber sein Sohn brachte mich bereits unfassbar in Rage und ich konnte vermuten wie schlimm es sein muss mit ihm täglich Zeit zu verbringen. Der Sohn war jedoch schon zu einer “emanzipierteren” Zeit aufgewachsen, als sein Vater. Ich hatte also ein Bild davon, wie der Vater in jungen Jahren und mit viel Geld und Ansehen gewesen sein muss. Die Vorstellung war schrecklich.
Als ich darüber nachdachte, dass diese Mutter der Kinder (aus Österreich), die in einem sehr christlichen Gebiet gewohnt hatte, nie selbst gelernt hatte Geld zu verdienen (und als Mutter und Frau sehr viel schwerer Geld verdienen konnte), diesem Mann etliche Jahre zur Verfügung stand und ihn ertragen musste, da konnte ich mehr Verständnis aufbringen. Ich dachte jedoch zunächst: “Warum hat sie sich nicht einfach getrennt?”
Um das zu verstehen, musste ich mehr die Norm kennenlernen. Mit der hatte ich seit kleinauf eher wenig zu tun bzw. kam nicht gut mit ihr zurecht, da die gesamtgesellschaftliche männliche Überhöhung und die Erwartung meiner Mitfrauen, dass ich diese akzeptierte immer wieder zu Konflikten geführt hatten. Aber ohne die Sozialisation und das patriarchal aufgespielte Bewertungssystem zu verstehen, konnte ich auch nicht verstehen warum Frauen morden würden.
Dahinter steht letztendlich ein Konglumerat innerer Glaubenssätzen und Annahmen von Frauen, aber auch äußerer, realer Herausforderungen, durch die die Glaubenssätze der anderen dem System zugehörigen dann real werden. Ein Punkt ist natürlich die Unfähigkeit Geld zu verdienen oder sich ein Leben zu organisieren (was nun mal als Frau und Mutter erheblich erschwert ist). Ein anderer ist auch das innere Konstrukt und die Angst vor dem Kampf und der Gewalt, die sie später erfährt, sobald sie sich dem aussetzt. Nicht zu vergessen auch die völlig nachvollziehbare Wut nach meist Jahrzehnten des Missbrauchs und Gaslightning.
Man muss dabei verstehen: Menschen umgeben sich mit Menschen mit den gleichen Wertungssystemen und daher verhalten sich diese Menschen gleich. Das heißt, z.B. dass eine Frau der Meinung ist, dass Frauen böse zu Männer seien auch immer in einer Gegend lebt, wo das alle glauben (Männer und Frauen). Wenn sie dann vor Familiengericht steht, dann wird sie von den Menschen, die entsprechend ihrer Annahmen sozialisiert sind, auch entsprechend gewertet werden, wie sie das tut. Das heißt konkret; Bist du selbst patriarchal geprägt, bist du auch die größte Gefahr für deine Mitfrauen. Du übernimmst immer die Annahmen deiner Herkunft und setzt sie auch um gegenüber anderen Frauen. Deswegen fühlen sich Frauen ständig in Gefahr: Weil sie unter ihresgleichen sind und es eigentlich richtig finden Frauen zu verstossen, die Männern nicht gehorchen. Sie selbst gehorchen daher unentwegt und schaufeln so ihr eigenes Grab und das ihrer Kinder.
Deswegen wirst du vor einem Familiengericht in Brandenburg sehr viel wahrscheinlicher dein Kind verlieren als Frau, als bei Düsseldorf. Da in Düsseldorf die patriarchale Strukturen (eine Frau muss gehorchen und der Mann kann tun, was er will mit dem Kind) bereits stärker aufgebrochen sind.
In den Jahren darauf sprach ich mit vielen getrennten Frauen oder Frauen, die sich trennen wollten, die sich gewünscht hatten, dass eine Frau kommt, die ihren Partner einfach “mitnimmt”. Ein sehr häufiger Manifestationswunsch vieler Frauen, wie ich erfahren habe. Ich fragte sie, warum sie sich nicht einfach trennten. Sie könnten ja einfach gehen. Aber so einfach ist das nicht. Denn was für mich selbstverständlich war (Ich trenne mich und dann ist es rum) funktioniert so nicht, wenn es um Kinder und Geld geht. Oder auch die patriarchalen Familien verknüpft sind. Und wird umso schwieriger je höher der Status des Mannes gesellschaftlich und finanziell ist. Der wirtschaftliche Aspekt ist immens und sollte nicht unterschätzt werden, genauso wie das Erschwernis als alleinerziehende Mutter eine Wohnung zu finden. Familiär wird auch die Mutter zur Täterin gemacht im Falle einer Trennung (ob von ihr oder vom Mann ausgehend). Unterstützung erhalten die wenigsten Frauen (die Männer jedoch schon).
Hinzu kommt das jahrelang “arbeiten am Projekt”. Das heißt: Es gibt ein Ziel (glückliche Familie) und sie hat soviel geopfert, so dass sie nicht loslassen kann. Denn wenn sie das tut, ergibt sich daraus, dass das “alles umsonst” war und abhängig vom Alter und den Chancen sonst ein schönes Leben sich aufzubauen (mit Geldressourcen) wird das vermieden, solange es geht. Viele Frauen sind eher bereit langsam in ihrer Beziehung zu sterben und eine verminderte Lebenserwartung in Kauf zu nehmen, als aufzugeben und den Schmerz der Verarbeitung durchzugehen (hierfür gibt es das femalechoice-Coaching). Vor allem weil sie auch kein Sinn im Leben sehen ohne die Bedienung eines Mannes. Ihnen fehlt die alternative Vorstellung der Sinnhaftigkeit, da sie darauf von kleinauf trainiert worden waren.
Gedanken dieser Frauen (zum Teil patriarchal vererbt, zum Teil reale Gefahren):
“Er wird nicht von mir ablassen, mich fertig machen und die Kinder fertig machen und ihnen sagen, dass ich alles kaputt gemacht habe”
“Er wird überall erzählen, wie schrecklich ich sei. Die Nachbarn werden mich schneiden und die Kinder ihre Freunde verlieren”
“Er wird vor Gericht ziehen und mich als Irre darstellen und ich werde mich aufregen und genauso dastehen. Und er wie immer adrett und beliebt sein”
“Die Kinder verlieren ihren Vater durch mich. Das werden sie mir vorhalten”
“Ich bin dann geschieden, ich habe versagt und nicht weiter gekämpft”
“Gott wird mich straffen, weil ich meinen Mann verlassen habe”
“Ich werde unser Umfeld verlieren, weil ihn alle mögen und ich eher kritisch war bei vielen Themen.”
“Ich bin schon wieder alles Schuld, wenn ich mich trenne”
“Er wird sein Einkommen fälschen, damit ich weniger Unterhalt habe. Das macht er weniger wahrscheinlich, wenn er geht durch eine andere Frau”
“Ich halte nicht aus, dass das alles umsonst war, ich muss entweder glauben, dass ich es retten kann oder es muss von außen etwas passieren, dass es vorbei ist”
Hört man sich die Gedanken der Frauen und schaut man sich die Familiengerichtsurteile, sowie die Unterhaltsregelungen an und auch die fehlenden Bestrafungsmechanismen bei Betrug an, dann sind die meisten Annahmen dieser Frauen nicht unbedingt falsch1. Was ich früher by the way niemals geglaubt hätte. Aber in der Praxis gibt es sogar sehr viele Männer die gemeinsame Konten und der Kinder auflösen. Andersherum mag es das geben. Ich kenne keine einzigen Fall. Zum Thema Gewalt nach Trennung und auch die fehlende Gewaltschutzverordnung wurde medial schon genug berichtet.2
Dass dem so ist, liegt daran, dass die Menschen eben genau diese Sichtweise haben. Denn so wird sie umgesetzt. Die Schuld, die die Frau bei Trennung spürt, ist ein programmierte Empfindung und nicht biologisch angelegt. Ebenso wie das “Versagen” und die Angst vor Bestrafung. Da patriarchale Menschen aber eben in dieses Muster sozialisiert werden, bestrafen sie sie auch wirklich. Denn das Programm ist aufgespielt.
Durch das Auftauchen und “Abnehmen” durch eine neue Frau, die mit ihm sexuell verkehrt, ist er beschwichtigt und dann kommt es eben auf die Haltung dieser Frau an. Heute ist das wesentlich friedlicher als früher. Und die Neue, die noch einmal erleben will, was die Alte hinter sich hat, vermittelt häufig zwischen den Parteien. Das ist Ergebnis einer Entpatriarchose die bereits stattgefunden hat durch die Besserstellung und Emanzipation von Frauen.
Das Patriarchat berichtet gerne einseitig. Auch bei den Themen: Warum hat die Mutter ihr Kind verlassen? Nie werden diese Mütter gefragt (die ihre Kinder beim Vater gelassen haben, sie zu Adoption freigegeben haben oder Leihmütter sind). Das liegt an der Patriarchose der Frauen. Sie identifizieren sich mit der Sicht, die dem ausgewachsenen Manne am dienlichsten ist. Das ist ansozialisiert und führt zu bereits genannter Persönlichkeitsspaltung. Es führt zu einer weiteren Vermännlichung der Gesellschaft und Isolierung der Gesellschaft.
Das Gespräch mit Frauen und zu ihren Entscheidungen wird gemieden, schnell unterbrochen oder mit patriarchalen Interpretationen erfasst (“sie will Rache”) und nicht der Umfang ihrer Entscheidung im Kontext ihrer Sozialisation, realen Unterdrückung und den Erschwernissen gesehen, die sie hat. Um eine Frau und ihre Entscheidungen zu verstehen, muss man ihr zuhören.
Als Frau selbst ist man mit einem gewissen Maß an Lebenserfahrung immer in der Lage das Verhalten einer anderen Frau zu verstehen, wenn man sich darauf einlässt ihr zuzuhören und auch sich selbst gegenüber Empathie hat. Ist die Selbstliebe gering, dann ist auch die Empathie zur Frau gering. Erwartet man von sich starke Schmerzen, Erniedrigungen und Gewalt zu ertragen, dann erwartet man das auch vom anderen Opfer. Deswegen werden Opfer außerdem auch am meisten von anderen Opfern erniedrigt. Das bedingt sich. Je höher die Selbstliebe, desto weniger Erniedrigung anderer Frauen. Immer steht dann das Verstehen im Vordergrund. Ein Interesse die Sicht des Mannes zu teilen gibt es nicht. Weil es nicht relevant ist für das Verstehen der Frau. Und um die geht es ja mal (ausserhalb der Patriarchose). Frauen mit starker Patriarchose, vor allem wenn sie selbst in einer starken Abhängigkeit (oder Identifikation zu einem Mann, dem männlichen System oder sonstigem “männlichen Verein”) leben, werden schnell ablenken, den Fehler bei der Frau suchen oder eine Rechtfertigung für das männliche Verhalten. So kommt die Wahrheit nicht ans Licht, Frauen fühlen sich bei anderen Frauen nicht geborgen und suchen diese Geborgenheit beim nächsten Mann, der sie “retten soll” vor quasi den patriarchalen Frauen (Müttern), die auch von ihm gerettet werden wollen.
Arbeitet man als Therapeutin, so muss man in der Lage sein das zu reflektieren. Die anfangs genannte Täterin hatte bis heute kein Gehör und wird auch dann von dem durch den Mann Erlebten nur erzählen, wenn ihr etwas ungewöhnlich erscheint. So habe ich oft erlebt, dass mir Frauen von Dingen berichteten, die schlimm waren, aber ich, wenn ich vor Ort war und die Interaktion beobachtete sehr viel Schlimmeres wahrnahm. Ich fragte sie anschließend, ob das Verhalten und diese Art mit ihr zu Sprechen normal seien oder nur aufgrund meiner Präsenz so stattgefunden hätten. Häufig bekomme ich dann einen verwunderten Blick. Denn das war ihr gar nicht so aufgefallen.
Sie kannte es nicht anders.
Und das ist der wichtige Punkt. Denn, wenn wir Dinge gewohnt sind, dann sind sie für uns normal. Und so zögern Frauen - nicht nur aufgrund der Gefahren, die daraufhin für sie eintreten und ihr Kind - sich zu trennen von Männern, die sie dabei erwischen, wie sie die Kinder nachts heimsuchen und sich an ihnen reiben. Geprägt durch die Wahrnehmung, dass Männer und nicht Frauen oder Opfer sexuellen Missbrauch definieren und der Normalität dessen auch im eigenen Elternhaus, wissen sie nicht zu reagieren. Ressourcenlos und gesellschaftlich abgewertet haben sie kaum eine Möglichkeit zu fliehen. Vor allem fehlt ihnen auch die innere Legitimation. Diese suchen sie durch einen Mann, der sagt “ja, das ist sexueller Missbrauch und nicht deine Schuld” gemäß ihrer Patriarchose. Ich wäre in vielen Fällen erfolgreicher, würde ich einen Mann einstellen, der wie eine Handpuppe nachspricht, was ich sage. Denn das Merkmal “männlich” ist ausschlaggebend insbesondere wenn die durch die Reaktion vollziehende notwendige Handlung Risiken mit sich bringt. Dabei kann es auch ein Mann im Kleid sein. Nur geboren als Mann muss er sein.
Nun plappern wirklich einige Männer inzwischen mir nach und ich sehe auch, dass sie online ihre weiblichen Schafe sammeln und ihr Geld damit verdienen. Und bekomme damit immer den Beleg dessen, worüber ich selbst lehre: Die Abwertung der Frau. So löst es Aggressionen aus, wenn ich die Realität beschreibe, die mir durch tausende Frauen und Männer (davon mehrere hunderte Gespräche über Jahre lang mit Fremden) vorliegt, jedoch passiert das bei einem Mann nicht. Hier wird höchstens geschwiegen oder erleichtert sich gefreut, dass ein Mann es anerkennt und somit ihn wieder in seiner dem patriarchal geschuldeten Höherwertigkeit legitimiert.
Die nicht real ist, was sich aus dem Umstand ergibt, dass Frauen zum Schweigen angehalten werden, jedoch nicht Männer. Die FemaleChoice ergibt sich aus dem Umstand der Abwertung von weiblichen Aussagen an sich. Oder lasst es mich so sagen:
Um Macht zu etablieren muss man jene mundtot machen, die sie eigentlich haben. Und das ist naturgegeben die Frau. Da Männer (insofern sie gesund sind) jedoch eine Beißhemmung gegenüber Frauen haben, werden Frauen darauf trainiert das gegenseitig zu tun. Auch ich wurde aufgrund von Wahrheit schon oft von Frauen angegangen (falls damit ein Mann oder das männliche System an sich kritisiert werden könnte).
Die patriarchale Frau ist meines Erachtens die größte Gefahr für die Menschheit, weshalb ich so vehement darüber aufkläre, dass diese Störung erkannt und bearbeitet werden muss.
Wir leben im Patriarchat quasi in einem Irrenhaus, das Frauen schwer traumatisiert und die Realität der erlebten Ereignisse nicht spüren und sie sich über die Emotionen des Mannes legitimieren lässt. So gibt es Frauen, die beim Geschlechtsverkehr einen Orgasmus haben, da sie sehen, dass der Mann sie toll findet. Sie verhalten sich wie ferngesteuert und suchen “Selbstliebe” über den Mann. Der wiederum müsste seine Biologie ignorieren und würde quasi zur Mutter, wenn er das überhaupt könnte. Denn durch sie erhalten wir unser Weltbild und Glaubenssätze. Da sie selbst sich in der Regel eben über den Mann und sein Glück definierte, haben das Töchter es eben schwer. Und wenden sich wieder zum Mann.
Das Thema “Selbstliebe” hat mit der gespaltenen Persönlichkeit zu tun, die Frauen haben. Hier ergeben sich zwangsläufig Probleme. Denn wenn du biologisch korrekt z.B. auf eine Vergewaltigung oder einen Tritt ins Gesicht reagierst, dann wirst du als “schlechte Frau” gesehen. Wenn du auf die überbordernde männliche Dominanz in allen Bereichen aufmerksam machst, wirst du als Männerhasserin betitelt. Sprichst du von Gewalt von Männern gegenüber Frauen, dann wirst du als “traumatisiert” (schließt vom Einzelfall auf alle) oder “verschmäht” (da hat ihr jemand das Herz gebrochen) bezeichnet.
Kein Wunder, dass so Frauen vor Familiengericht hysterisch werden und schreien. Dass die Frau auch in Beziehungen an einen Punkt kommt, in denen sie nur noch brüllen kann oder sich komplett zurückzieht, ist eine zwangsläufige Folge. Denn benennt sie, was sie erlebt und dieses Erleben findet durch einen ausgewachsenen Mann statt, dann wird sie erniedrigt.
Grundsätzlich gilt für mich heute immer: Ich glaube zunächst einer Frau. Frauen haben sehr viel mehr Angst als Männer die Wahrheit zu sagen (eben aufgrund Patriarchose und die logisch vorher stattgefundenen tausendfachen Negierungen ihrer Erlebnisse) und auch Selbstunglaubwürdigkeit (“vielleicht sehe ich das falsch”?). Frauen neigen bei Gewalt von Männer in den Rechtfertigungsmodus zu verfallen. Andersherum ist mir das fremd. Nicht mal von Söhnen gegenüber der Mutter.
Wenn du dich also immer wieder in der Rechtfertigung befindest, dann ist es es höchst wahrscheinlich, dass du Opfer bist und deine Persönlichkeit zerschmettert ist. Denn das Rechtfertigen ist ein sich entschuldigen, ein Bitten um Anerkennung und das “anerkannt” werden ist uns immer denen gegenüber wichtig, die uns legitimieren. Also als Kind die Mutter und später einfach niemand mehr.
Dass Männer die Selbstliebe Problematik nicht erfassen können, also damit nichts anfangen können (außer in Bezug auf Statuserreichung, was biologisch bedingt ist und patriarchal verstärkt) liegt schlichtweg an dem Satz “Im Zweifel für den Angeklagten”. Damit ist “im Zweifel für den Mann gemeint”, wobei “im Zweifel” in der Regel gar nicht stattfindet, da wir so geflutet werden mit männlichem Gaslightning, das wir davon ausgehen, dass das die Realität. Wie beispielsweise bei dem Glauben “Im Zweifelsfrei bleibt das Kind bei der Mutter”. In der Realität ist exakt das Gegenteil der Fall vor Familiengerichten weltweit. In vielen Ländern gehört das Kind ganz offiziell dem Vater. Da müsste die Mutter das Kind einfordern, was natürlich unmöglich ist.
Bis eine Frau zur Mörderin wird, muss sehr sehr viel passieren. Dabei wird sie schnell unter Verdacht gestellt3. Wohingegen tausende Morde an Frauen jährlich “verschwinden” und man weiß nicht wohin. Täglich finden tausende Vergewaltigungen statt, die nicht angezeigt4 oder bestraft werden, jedoch spricht man gerne von den “unzähligen” Falschverdächtigungen die Männer jedoch nicht als falsch belegen müssen (siehe “Rechtfertigung der Frau” oben). Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau NICHT vergewaltigt worden ist, die das jedoch behauptet ist WESENTLICH GERINGER, als die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann NICHT vergewaltigt hat, der es abstreitet.
Und da es viele nicht wissen: Eine Vergewaltigung ist unerwünschte Penetration. Das heißt die Frau von sich aus, hat nicht den Wunsch von dem Mann penetriert zu werden. Das bereits ist vielen Frauen aufgrund Patriarchose nicht klar: Wenn du nicht die Lust hast penetriert zu werden und das aus welchen anderen sonstigen Gründen tust (um ihn zu halten, um Ärger zu vermeiden, um deine Pflicht zu tun), dann ist das eine Vergewaltigung, weil sie nur über Angst und Druck hergestellt wird.
Letztendlich ist die Realität bitter und es stellt sich eben nicht die Frage wie viele Männer es sind, unter welchen Bedingungen, sie sich wie verhalten und ob das gemein ist für Männer, die das nicht tun. Es stellt sich vielmehr die Frage, wie es möglich ist, dass man jahrelang recherchieren, mit tausenden Menschen sprechen muss (aller Couleur), um diese Dinge zu erfahren und warum die Notwendigkeit besteht Männer erstmal grundsätzlich als “Nicht-Täter” zu deklarieren, als würde irgendjemand denken, alle Männer seien Vergewaltiger und Pädophile. Das ist nicht rational. Denn es fällt hingegen nicht schwer Frauen zu pauschalisieren und Wahrheiten umzukehren zum Vorteil der Täter. Niemand tut das ausserdem zu pädophilen Frauen. Erkläre ich die Hintergründe und die meiste fehlende körperliche Verletzung durch Täterinnen (denn in der Tat ist es ein Unterschied, ob ich ein Kind anal oder vaginal penetriere oder vermeide Schmerzen zuzufügen und mir einrede, dass das schon okay wäre), gehöre ich auf den Scheiterhaufen verbrannt. Das ist nicht so, würde ich diese Differenzierung bei Männern machen. Die mache ich deswegen nicht, weil wir überhaupt nicht an dem Punkt sind, überhaupt einzusehen, dass Männer sehr sehr viele Dinge tun, die zu IHREM VORTEIL sind und zum NACHTEIL des Gegenübers und oft ihnen auch die Empathie fehlt (die man ansozialisieren muss, da sie sonst nicht da ist) sich in das Opfer zu versetzen. Die Frau muss sich jedoch immer in den Täter versetzen (wenn dieser als Mann geboren worden ist). Und dann wundert man sich (wenn sie es tut), dass sie alles umsetzt, was der Mann will und gar ihre Kinder in den Schlund des Patriarchen wirft oder sie verlässt.
Die Wahrheit ist unschön und man mag wegschauen wollen zum Schaden aller. Aber man kann sich auch damit befassen und damit das eigene Trauma heilen. Im Patriarchat als Frau depressiv, frustriert und unglücklich zu sein ist zunächst eine zwangsläufige Folge des Patriarchats, da es entgegen der Biologie der Frau läuft und sie als “Irre” darstellt oder schlecht, wenn diese Biologie sich außerhalb der strikten Normen zeigt. Und da reicht es schon zu sagen “Verpiss dich!” wenn ein Mann nach einer Frau grapscht. (Wie soll er das sonst lernen? Durch nettes Bitten? So funktioniert Lernen nicht).
Patriarchale Frauen, die glücklich werden wollen, müssen verstehen, dass sie Opfer in einem System sind, das sie so selbst weitertragen (und folglich müssen sie entpatriarchisieren). Das ist anfangs schwer zu verstehen, da die eigene Opferschaft gar nicht wahrgenommen wird.
So finde ich es im Nachhinein schockierend und verletzend, dass man von mir erwartet hat, dass ich mein Leben lang einen Mann diene (auch sexuell) und es “verwunderlich” und “störend” empfindet, dass ich das nicht tue und dafür den Mann bemitleidet, der mich noch beleidigt wenn ich das Angebot ablehne. Die Normalität ist verachtend gegenüber der Frau und es ist keine Wahl, wenn man all die Nachteile sieht, die damit einhergehen wenn man ihr nicht folgt und die Erschwernisse sich ohne diesen Tausch Ressourcen zu sichern. Hier streitet die Frau das gerne ab, die noch glauben will, dass der Mann selbstlos handelt. Täte er das, wäre er dumm. Das Verhalten von Männern ist biologisch innerhalb einer Spannbreite determiniert und lebt sich logischerweise so aus, wie es für ihn unter gegebenen Umständen möglich ist. Nicht anders ist es bei uns Frauen, weshalb es als notwendig erachtet wird, diese Möglichkeiten zu beschränken.
Und wenn eine Frau in diesem Gefängnis gefangen ist und vielleicht durch ihre eigene Patriarchose getrieben dann zur Mörderin wird, dann ist das ein Ergebnis eines Systems, das ihr eingepflanzt worden ist und kaum andere Möglichkeiten der Selbstlegitimation gibt außer dem Dienen eines Herren. Und da wären wieder bei der Selbstliebe, die durch die Legitimierung der eigenen Wahrnehmung automatisch stattfindet und daher beim Gros der Männer angeboren und nicht wie bei Mädchen entzogen worden ist. Das Patriarchat ist quasi ein autoritätsfreier Raum ohne die natürliche Mutterschaft und Freiheit der Frau.
Und das zum Schaden aller. Denn nicht nur die Tochter leidet, sondern auch der Sohn an einer verängstigten persönlichkeitsgespaltenen Mutter.
Hör dir zu, finde Worte und glaube, was du fühlst.
https://www.familienrecht-in-deutschland.de/
https://www.fr.de/politik/gewalt-familie-rechtsstreit-gericht-anwaeltin-asha-hedayati-92508572.html
https://www.emma.de/artikel/maennerjustiz-wie-vor-25-jahren-265212
Hier ist auch zu warnen; In den meisten Fällen ist das so retraumatisierend durch die Behandlung und der fehlenden Strafe, das man wirklich derzeit abwägen muss, ob man die Tat zur Anzeige bringt oder lieber den Fall mit Klarnamen veröffentlicht und das Risiko der Anzeige einer Verleumdung auf sich nimmt.